Trauma verstehen - Psychologische Erste Hilfe im therapeutischen Setting

Mehr Entspannung, Selbstsicherheit und Resilienz in der therapeutischen Arbeit

«Wo sich Menschen sicher fühlen, geschieht Heilung von selbst.»- Angela von Rotz

In der Arbeit mit Menschen werden Therapierende immer wieder mit Trauma oder hoher Aktivierung im Nervensystem der KlientInnen konfrontiert. Solche Situationen erfordern viel Präsenz, Mitgefühl und gleichzeitig eine gesunde Abgrenzung. Hohe Aktivierung im Nervensystem von KlientInnen wirkt ansteckend und hat auch eine Wirkung auf unser Nervensystem. In Situationen, in denen KlientInnen stark emotional werden, dissoziieren oder in einen Traumastrudel hineingeraten, beginnen  Therapierende sich oftmals anzustrengen. Über längere Zeit kann das sehr kräftezehrend wirken und es kann sein, dass man ausbrennt.  Durch das Verstehen von Trauma, wie unser Nervensystem funktioniert, den Verkörperungs-Tools und den wertvollen Prinzipien aus der körperorientierten Traumatherapie, gewinnen Sie an Resilienz. Dieses Seminar unterstützt Sie darin, tiefer mit sich selbst in Kontakt zu kommen. So gelingt es Ihnen immer mehr, sich ganz authentisch, gelassen und selbstsicher in der therapeutischen Arbeit zu fühlen.

Im Seminar werden folgende Fragen beantwortet:

• Wie kann ich als TherapeutIn in herausfordernden Situationen präsent und gelassen bleiben?
• Wie sieht Nachhaltigkeit in der therapeutischen Arbeit aus?
• Wie kann ich meine KlientInnen unterstützen, mehr Selbstwirksamkeit und Ressourcen zu entwickeln, um in Momenten von Überforderung zurechtzukommen?

Inhalt

Das Seminar gestaltet sich als ein Wechselspiel von Wissensvermittlung und erfahrbarem Lernen. Sie werden Regulationsmechanismen für Ihr eigenes Nervensystem, wie auch für das Nervensystem Ihres Gegenübers kennen und verstehen lernen. In praktischen Übungssequenzen lernen Sie Tools zur Steuerung Ihres Nervensystems. Wir erarbeiten als erstes ein Verständnis vom «ich», dem eigenen Körper und der Wahrnehmung der eigenen Grenzen. Als zweites erarbeiten wir die Wahrnehmung des «du», des Gegenübers. Wie wirkt das Gegenüber auf mich und auf mein Körpersystem? Wie kann ich bei mir bleiben und gleichzeitig in Kontakt mit dem Gegenüber? Als weiteren Schritt wenden wir uns dem «wir» zu, indem wir die Bedingungen erforschen, die es braucht, um mit Gruppen entspannt arbeiten zu können.

Ziele

• Verständnis von Trauma und deren Auswirkungen
• Verständnis der Polyvagal-Theorie und die Regulationsmechanismen des vegetativen Nervensystems
• Erarbeitung von Tools zur Zentrierung und Abgrenzung als TherapeutIn
• Erarbeitung von Tools zur Unterstützung von Traumaprozessen in der Praxis

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