Sie lernen einen respektvollen und kompetenten Weg, ressourcenorientiert und stabilisierend. Damit Sie wertschätzend und professionell auf die Betroffenen eingehen können.
Die Zeiten sind herausfordernd. Viele Menschen sind Ängsten und Unsicherheiten ausgesetzt. Immer mehr TherapeutInnen werden mit schwierigen und herausfordernden Situationen konfrontiert. Die Weiterbildung richtet sich an alle, welche mit Menschen, welche unter den Folgen von chronischen Verletzungen, psychischen und physischen Traumatisierungen leiden, arbeiten. Aber nicht nur: Jede schwierige Lebenssituation kann einen Menschen an (s)eine Grenze bringen. Psychosomatische Störungen können die Konsequenz eines Stresslevels, dessen sich der/die KlientIn nicht bewusst ist, sein. Es ist hilfreich, wenn Sie solche Mechanismen verstehen und diese dem Klienten auch erklären können. Noch nie waren traumatologische Grundlagen so gefragt wie in diesen Zeiten. Wenn Sie über eine Ausbildung wie Hypnose, Coaching, Gestalttherapie, Kunsttherapie etc. verfügen, sind Sie hier richtig. Alleinige körpertherapeutische Ausbildung genügt nicht.
Sehr oft und immer wieder suchen traumatisierte Menschen unsere Praxis auf. Sie benötigen eine spezielle Behandlung. Das Vorgehen mit traumatisierten Menschen erfordert Behutsamkeit und das Wissen um konstruktive und sinnvolle Möglichkeiten, welche den Klienten unterstützen – und nicht noch mehr traumatisieren. Für eine respektvolle und ressourcenorientierte Begegnung ist es wichtig, über spezifische Grundlagen der Traumatherapie zu verfügen. Darüber hinaus sind Kenntnisse über entsprechende Methoden, um auf Betroffene sensibel, professionell und wertschätzend eingehen zu können, unerlässlich.
Unterschiedliche Modelle – vielseitige Möglichkeiten Der Fokus der Weiterbildung liegt einerseits in der Vermittlung von theoretischem Wissen, anderseits aber auch mit dem Lernen von vielen praktischen Übungen, vor allem stabilisierender Art. Übungen, welche nicht nur für traumatisierte Menschen wertvoll sind. Unterschiedliche Modelle, welche in der traumatherapeutischen Arbeit wichtig sind, werden vorgestellt und geübt.
Mein Klient ist traumatisiert, was nun? Bilden Sie sich diesbezüglich weiter. Dieser zweiteilige Seminarzyklus soll das Verständnis für traumatisierte Menschen deutlich machen. Zuerst müssen wir erst erkennen, dass ein Mensch traumatisiert ist.
Es ist unerlässlich sich mit Theorie über Nervensystem, limbisches System und Ereignissen im Körper
vertraut zu machen. Wie funktioniert das Gehirn, was ist Neuroplastizität, was geschieht im Gehirn und im Körper bei einer Traumatisierung, was ist der Unterschied zwischen einer Belastungsstörung und einer Posttraumatischen Belastungsstörung, wie kann der Betroffene lernen mit seiner Angst, mit seinen Flashbacks etc. umgehen?
Es ist eine sehr sensible Arbeit, sie fordert den Therapeuten – und den Klienten. Das Wissen um konstruktive und sinnvolle Möglichkeiten, welche den Klienten unterstützen, und nicht noch mehr traumatisieren, ist unerlässlich.
Ein Trauma ist sowohl ein körperliches als auch ein psychisches Geschehen, beide Ebenen müssen berücksichtigt werden. In dieser Weiterbildung lernen Sie Interventionen gezielt einzusetzen. Sie lernen zu differenzieren, wann stabilisiert oder prozessiert werden muss, und wann eine Traumakonfrontation angesagt ist.
Ziel ist es, Sie zu befähigen, Traumatisierung und hohe Stresslevel zu erkennen und adäquat damit umzugehen. Des weiteren Ihre Sicherheit und Handlungskompetenz im Umgang mit traumatisierten Menschen zu erhöhen.
Neurobiologische Grundlagen: Funktion des Gehirns und des Nervensystems/ Neurobiologie des PTBS - Stresses
Was ist ein Trauma und was im Körper bei einer Traumatisierung geschieht/ Krisen und Krisenintervention/ Stabilisierungstechniken und Reduktion von traumatischem Stress/ Ressourcenarbeit/ Aufarbeiten von Kindheitstraumata, z.B. mit Arbeit mit innerem Kind/ Ego-State/ Distanzierungs- und Dissoziationstechniken
Umgang mit Affekten/ Behandlung und Integration von Flashbacks/ Umgang mit Panikattacken und Angststörungen/ Umgang mit Schuldgefühlen und Scham/ Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung/ Sinnfragen, Trauer- und Integrationsarbeit/ Lifeline/ Diverse ergänzende Techniken/ Bindungsforschung/ Entspannungstechniken wie Progressive Muskelrelaxation, Achtsamkeitsübungen und Atemtechniken/ Schulung der Körperwahrnehmung/ Erlernen von Selbstkontrolle/ Entwickeln von innerer und äusserer Sicherheit/ Psychoedukation/ Besondere Kommunikationsführung/ Resilienz/ Spezifische Techniken aus der Gestalttherapie wie „Sicherer Ort“, „Bildschirmtechnik“ und verschiedene Imaginationstechniken/ Massnahmen für Ihre eigene Psychohygiene
Wichtig Die Weiterbildung in Traumatherapie ersetzt keine Eigentherapie. Psychische Gesundheit und Stabilität wird vorausgesetzt.
keine
Sie erhalten für das sechstägige Traumaseminar eine Teilnahmebestätigung.
Das Zertifikat erhalten Sie nach dem Besuch der Polyvagal-Theorie, dem Modul III der Traumatherapie. Es kann fakultativ besucht werden. Spezielle Interventionen, ein neues Verständnis über Trauma Be- und Verarbeitung und Komplextraumata bilden den Schwerpunkt.
Modul I: 13. bis 15. Oktober 2025
Modul II: 1. bis 3. Dezember 2025
Weitere Kurse
Seminar
Trauma erkennen, bearbeiten und auflösen