Atem ist Lebenskraft. Mit der Atmung versorgen wir unsere Zellen, unsere Organe, unser Gehirn mit Sauerstoff. Täglich 24 Stunden lang.
Atem ist Variabilität. Ein freier Atem reagiert flexibel auf veränderte Lebenssituationen, er schafft über die Atemräume direkten Zugang zu der im Moment nötigen Ressource. Unser Atem reagiert direkt auf unsere Befindlichkeit; Atem und Psyche sind ein untrennbares Paar.
Atem ist Geist. Unser Atem öffnet die heiligen Räume und ist in der Lage, unser Bewusstsein mit unserem Unbewussten zu verbinden.
In sämtlichen Körpertherapieformen, egal ob es sich um Shiatsu handelt, Craniosakraltherapie, Kinesiologie, Ayurveda, Atemtherapie, Massage oder andere, kommt es vor, dass wir auf Blockaden treffen, die sich immer wieder von Neuem zeigen. Es ist, als ob sich der Körper nicht an den neuen, gelösten Zustand erinnern könnte. Dies liegt möglicherweise daran, dass die neue Information nicht in der richtigen Sprache - sprich Bildsprache – und / oder nicht am richtigen Ort abgespeichert wurde.
Diese Blockaden, von denen wir sprechen, finden wir auf den transversalen Körperebenen. Die grösste dieser querverlaufenden Ebenen ist das Zwerchfell – unser Haupt-Atemmuskel. Gibt es Blockaden auf dem Zwerchfell, so ist unser Atem eingeschränkt.
Bei unserem Zwerchfell handelt es sich, laut den alten Griechen, um den „Sitz der Seele“. Im Verlaufe eines Menschenlebens geschieht es oft durch Schock, Trauma oder seelische Erschütterung, dass „Teile der Seele“ erstarren. Damit „erstarren“ unglücklicherweise auch Teile des Zwerchfells und seine Funktion wird eingeschränkt. Dies verursacht die verschiedensten Beschwerdebilder körperlicher und seelischer Natur (PTBS).
Die von Helen Stutz weiterentwickelte Atemarbeit nach Prof. Dr. med. Volkmar Glaser gibt Einblick in die Atemräume, ihre Zustands- und ihre Verhaltensformen. Die vorhandenen Ressourcen werden aufgedeckt und nutzbar gemacht. Es entsteht ein tiefes Verständnis über die Notwendigkeit des Zusammenspiels innerhalb des Körper-Seele-Geist-Systems.
Es wird eine Technik vermittelt, die das Zwerchfell nachhaltig löst. Dadurch werden trauma-lösende Prozesse eingeleitet und/oder ausgelöst. Sie erlernen einen Umgang mit der Bildsprache und verändern damit das Körpergedächtnis zugunsten der Lösung. Dank diesem Verständnis können Sie sich als TherapeutIn während des ganzen Prozesses sicher fühlen. Der Transfer der Veränderung in den Alltag wird gemäss den Anforderungen der KomplementärTherapie sichergestellt.
Modul 1 - 3 Tage
Modul 2 - 3 Tage
Modul 3 - 2 Tage
Modul 4 - 2 Tage
Modul 5 - 2 Tage
Modul 6 - 2 Tage
Zielgruppe:
KörpertherapeutInnen aller Fachrichtungen (taktil arbeitend)
1. Modul: 29.08. - 31.08.2022
2. Modul: 26.09. - 28.09.2022
3. Modul: 24.10. - 25.10.2022
4. Modul: 21.11. - 22.11.2022
5. Modul: 09.01. - 10.01.2023
6. Modul: 06.02. - 07.02.2023
Weitere Kurse
Seminar
Die Bedeutung des Atems in der Körpertherapie